Leidenschaft ist überbewertet – und hat mit Liebe erst recht nichts zu tun! Zumindest Charlotte (Sandrine Kiberlain) sieht das so. Legenden der Leidenschaft passen für sie nicht mehr ins 21. Jahrhundert – guter Sex ist schließlich auch ohne Gefühle möglich. Dementsprechend endet das erste Date mit dem verheirateten Familienvater Simon (Vincent Macaigne) bei ihr im Schlafzimmer. Der ist völlig baff. In 20 Jahren Ehe hat er sich zwar oft unverbindliche Affären ersehnt, aber nie die richtige Frau dafür getroffen – bis jetzt. Scheidungsdruck und ernstzunehmende Gefühlen sind von der beziehungsverdrossenen Charlotte nicht zu befürchten. Die beiden schließen einen Pakt: Vergnügen erwünscht, Gefühle verboten. Nur solange es gutgeht. Denn die heimlich Liebenden sind nicht nur im Bett auf einer Wellenlänge, sondern lassen auch in innigen Gesprächen alle Hüllen fallen. Die gemeinsamen Stunden werden länger, die Abstände zwischen den Treffen kürzer. Schon bald müssen Charlotte und Simon einer unbequemen Wahrheit ins Auge blicken: Sie sind vielleicht mit der Leidenschaft fertig, die Leidenschaft aber noch nicht mit ihnen... 

Über die Kunst des Seitensprungs, das Ende der Leidenschaft und die wirklich wahre Dramaturgie der Liebe: Regisseur Emmanuel Mouret präsentiert mit TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE eine Sprache der Liebe, wie sie witziger, romantischer und verspielter nicht sein könnte. Versehen mit kunstvoller Situationskomik und geschmückt in den schönsten Farben des Frühlings: der klügste und schönste Liebesfilm seit langem.

Bild Emmanuel Mouret

Der französische Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler Emmanuel Mouret wurde 1970 in Marseille geboren. Nach dem Abitur zog er nach Paris, wo er Schauspielunterricht nahm und ein Studium an der Filmhochschule „La Fémis“ absolvierte, in dessen Rahmen er erste Kurzfilme realisierte. Für seinen ersten Langfilm „Laissons Lucie faire!“ (2000) zeichnete er sich nicht nur für die Regie und das Drehbuch verantwortlich, sondern übernahm auch die männliche Hauptrolle – ein Trend, der sich in seiner Filmografie fortsetzen sollte. 

Sein Spielfilm VÉNUS ET FLEUR (2004) wurde bei den 57. Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Rahmen der „Quinzaine des Réalisateurs“ aufgeführt. 2006 folgte eine Aufführung seiner Komödie TAPETENWECHSEL in derselben Sektion des Festivals. Mit vielen seiner Filme war Mouret fortan bei internationalen Filmfestivals vertreten: KÜSS MICH BITTE (2007) wurde bei den 64. Internationalen Filmfestspielen von Venedig uraufgeführt, DIE KUNST ZU LIEBEN (2011) feierte seine Premiere auf dem Locarno Film Festival, wo er zwei Jahre später mit EIN GANZ ANDERES LEBEN (2013) im Wettbewerb um den Goldenen Leoparden antrat. 

Sein Kostümfilm DER PREIS DER VERSUCHUNG (2018) erhielt sechs Nominierungen für den César und vier Nominierungen für den Prix Lumière, unter anderem in den Kategorien Bester Film und Bestes Drehbuch. Sein Beziehungsdrama LOVE AFFAIR(S) (2020) erhielt 2021 den Prix Lumière als Bester Film und insgesamt dreizehn Nominierungen für den César – ein neuer Rekord in der Geschichte des größten Filmpreises Frankreichs. 

Emmanuel Mouret zählt zu den größten Filmemachern Frankreichs. Seine verspielten Einblicke in komplizierte Beziehungsdynamiken sind so federleichte wie mitreißende Kinokomödien, die mit messerscharfer Beobachtungsgabe, dramatischen Untertönen und urkomischen Schlagabtauschen in Dialogform das Publikum und die Kritiker gleichermaßen begeistern. Letztere verorten ihn wiederholt zwischen Kino-Legenden wie Buster Keaton, Woody Allen und Èric Rohmer. 

TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE, sein elfter Spielfilm, lockte in weniger als zwei Wochen mehr als 200.000 Zuschauer in die französischen Kinos. Unter den Neustarts belegte der Film den zweiten Platz der Kino-Charts – mit nur halb so vielen Einsätzen wie die Konkurrenz.

Filmografie (Auswahl)

2022

TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE

2020

LOVE AFFAIR(S)

2018

DER PREIS DER VERSUCHUNG

2015

CAPRICE

2013

EIN GANZ ANDERES LEBEN

2011

DIE KUNST ZU LIEBEN

2009

BETRÜG MICH!

2007

KÜSS MICH BITTE!

2006

TAPETENWECHSEL

2004

VÉNUS ET FLEUR

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Bild Sandrine Kiberlain

Sandrine Kiberlain wurde 1968 in Boulogne-Billancourt bei Paris geboren. Sie zählt zu den großen Schauspielerinnen Frankreichs und überzeugt vor allem durch die vielseitige Qualität ihres eindrucksvollen Spiels. Seit mehr als 25 Jahren zieht sie die Zuschauer mit ihrer Wandlungsfähigkeit, Leidenschaft und Tiefgründigkeit in ihren Bann. 

Ihren ersten Filmauftritt hatte die blonde Französin 1986 in einer kleinen Nebenrolle in Pierre Granier-Deferres ERPRESST – DAS VERHÄNGNISVOLLE FOTO. In den darauffolgenden Jahren übernahm sie verschiedene Nebenrollen, bis sie 1995 für ihre Darstellung in Eric Rochants Thriller STAATSAUFTRAG: MORD mit einer César-Nominierung als Beste Nachwuchsschauspielerin geehrt wurde. Ein Jahr später nahm sie für ihre Leistung in der beschwingten Liebesgeschichte HABEN (ODER NICHT HABEN) von Laetitia Masson nicht nur die begehrte Trophäe in dieser Kategorie entgegen, sondern feierte auch ihren nationalen Durchbruch. Seither zählt sie zu den angesehenen Gesichtern des französischen Kinos. Laetitia Massons Trilogie über Liebe, Arbeit und Geld, deren zweiter Teil ZU VERKAUFEN 1998 veröffentlicht wurde, beendetet sie 2000 mit dem Film LOVE ME. 

2001 fungierte Sandrine Kiberlain zum ersten Mal als Jurymitglied der 54. Filmfestspiele von Cannes. In ihrer Karriere wurde sie insgesamt neun Mal für den Französischen Filmpreis César nominiert und bekam die begehrte Auszeichnung zweimal verliehen, so auch als Beste Hauptdarstellerin für den Film 9 MOIS FERME (2014) von Albert Dupontel. 

2017 wurde Sandrine Kiberlain als Jurypräsidentin der 70. Internationalen Filmfestspiele nach Cannes eingeladen. Ein Jahr zuvor gab sie mit ihrem Kurzfilm BONNE FIGURE (2016) mit Chiara Mastroianni ihr Debüt als Drehbuchautorin und Regisseurin. UNE JEUNE FILLE QUI VA BIEN (2021), ihr erster Langfilm als Regisseurin, wurde in diesem Jahr in Cannes für die Goldene Kamera nominiert.

Filmografie (Auswahl)

2022

TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE von Emmanuel Mouret

2021

SCHMETTERLINGE IM OHR von Pascal Èlbe

2019

AUSGEFLOGEN von Lisa Azuelos

2018

IN SICHEREN HÄNDEN von Jeanne Herry
BLACK TIDE von Erick Zonca
VERLIEBT IN MEINE FRAU von Daniel Auteuil

2016

MIT SIEBZEHN von André Téchiné

2015

FLORIDE von Philippe Le Guay
NUR FLIEGEN IST SCHÖNER von Bruno Podalydès

2014

9 MOIS FERME von Albert Dupontel

2013

VIOLETTE von Martin Provost
GROSSE JUNGEN – FOREVER YOUNG von Anthony Marciano

2010

NUR FÜR PERSONAL! von Philippe Le Guay

2009

MADEMOISELLE CHAMBON von Stéphane Brizé
DER KLEINE NICK von Laurent Tirard

2003

ALLE LIEBEN BLANCHE von Pierre Salvadori

2001

BETTY FISHER ET AUTRES HISTOIRES von Claude Miller

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Bild Vincent Macaigne

Vincent Macaigne wurde 1978 in Paris geboren. Der französische Film- und Theaterschauspieler zählt zu den größten Darstellern seiner Generation. Bereits in jungen Jahren sammelte er Schauspielerfahrung auf der Theaterbühne seines Gymnasiums. Nach einem abgebrochenen Kunststudium absolvierte er seine Schauspielausbildung am „Conservatoire national supérieur d’art dramatique“ (CNSAD) in Paris, der ältesten und bedeutendsten Schauspielschule Frankreichs. 

Nach Schauspielengagements am „Théâtre national de Strasbourg“ und am „Théâtre d’Auxerre“, eigenen Bühneninszenierungen am „Jeune Théâtre National“ und „Théâtre national de Chaillot“ und einigen Nebenrollen in Film und Fernsehen, gab er 2012 mit dem Kurzfilm „Was von uns bleibt“ sein Regiedebüt beim Film. Der Kurzfilm, zu dem er auch das Drehbuch verfasste, gewann 2012 den Grand Prix im nationalen Wettbewerb des Festival du Court-Métrage de Clermont-Ferrand und wurde 2013 für den César als Bester Kurzfilm nominiert.

Seinen Durchbruch als Filmschauspieler markierte die Aufführung von drei Filmen bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2013, in denen er mitspielte: 2 HERBSTE 3 WINTER, DER PRÄSIDENT UND MEINE KINDER und LA FILLE DU 14 JUILLET. 2014 gewann er den Étoile d’Or als Bester Nachwuchsdarsteller für DER PRÄSIDENT UND MEINE KINDER und wurde für einen César und einen Prix Lumière nominiert, jeweils in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller. 

Weitere César-Nominierungen folgten für DAS LEBEN IST EIN FEST (2017) und LOVE AFFAIR(S) (2020), seiner ersten Zusammenarbeit mit Regisseur Emmanuel Mouret. Für seine schauspielerische Leistung in DER NACHTARZT (2022) erhielt Macaigne erstmals eine César-Nominierung als Bester Hauptdarsteller. Zuletzt war er in der TV-Serie „Irma Vep“ des renommierten französischen Regisseurs Olivier Assayas zu sehen.

Filmografie (Auswahl)

2022

TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE von Emmanuel Mouret
IRMA VEP (TV-Serie) von Olivier Assayas

2020

DER URSPRUNG DER WELT von Laurent Lafitte
LOVE AFFAIR(S) von Emmanuel Mouret
DER NACHTARZT von Elie Wajeman

2018

ZWISCHEN DEN ZEILEN von Olivier Assayas

2017

MARVIN von Anne Fontaine
DAS LEBEN IST EIN FEST von Olivier Nakache und Éric Toledano

2013

LA FILLE DU 14 JUILLET von Antonin Peretjatko
DER PRÄSIDENT UND MEINE KINDER von Justine Triet
2 HERBSTE 3 WINTER von Sébastien Betbeder

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Der Filmtitel kündigt eine flüchtige Liebesgeschichte an, aber der Film scheint von einem kontinuierlichen Strom durchzogen zu sein, der oft überraschend ist und mit echter Spannung spielt...
Die Idee einer Art Tagebuch hat mich gereizt, weil es dadurch einen dramatischen Fortschritt durch Sprünge und Ellipsen gibt, sodass der Zuschauer bei jedem neuen Treffen der Liebenden auf eine Summe von kleinen Dingen achten muss, die sich nach und nach entwickeln. Der Zuschauer muss gewissermaßen die Zeit zwischen diesen Momenten durch seine Vorstellungskraft füllen. Mir gefiel die Idee, mit dem Konzept der Vergänglichkeit zu spielen, auch wenn eine Affäre natürlich per Definition vergänglich ist. Der Titel sollte von Anfang an die dramatische Herausforderung des Films andeuten. So weiß der Zuschauer, dass die glücklichen Momente, die den Figuren geschenkt werden, ein vorherbestimmtes Ende haben. Mir gefiel es, dass die Spannung bereits im Titel angelegt war. Was das von Ihnen angesprochene Gefühl des Stroms betrifft, so entsteht es durch den fast ununterbrochenen Fluss von Worten und Bewegungen der Figuren.
Dieser Film schafft es, den Alltag zu verdichten, ein Gefühl von Gegenwart zu vermitteln, das den Zuschauer voll und ganz involviert.
Was ich an diesem Projekt besonders spannend fand, war die Tatsache, dass wir uns nur für die Momente interessieren, in denen die beiden Liebenden zueinander finden. Zu Beginn des Films werden wir Zeuge ihres ersten Treffens, bei dem sie unter sich sind. Damit legen sie den Grundstein für ihre Vorgehensweise: sie wollen eine Beziehung, die nur auf Lust beruht. Eine Beziehung ohne Verpflichtungen, ohne Liebesgefühle, ohne Ausblick in die Zukunft. Beide zeigen sich bereit, im Augenblick zu leben, nicht über den gegenwärtigen Moment hinauszuschauen. Von diesem Augenblick an besteht der Reiz für den Zuschauer darin, herauszufinden, ob sie ihren Vertrag einhalten oder nicht. Zunächst stellt sich heraus, dass dass es zwischen ihnen sehr gut läuft! Man sieht, wie viel Spaß sie haben, wenn sie sich treffen. Als Folge dieser glücklichen Momente entstehen dann Gefühle, die sie nicht zulassen und nicht ausdrücken können, da der Vertrag ihnen das verbietet. Wie lange wird diese einvernehmliche Beziehung der Leichtigkeit andauern? Wird sie halten? Kann man eine Beziehung führen, die nur dem Vergnügen gewidmet ist? Das waren die Fragen, die ich interessant fand und im Laufe dieser Treffen entwickeln wollte. Ich sah darin einen Spannungsfilm, in dem es um Figuren geht, die ihre Gefühle im Zaum halten müssen.
Der Begriff der Fantasie taucht früh in den Dialogen auf und wird später zu einem narrativen Dreh- und Angelpunkt...
Die Fantasie ist Ausdruck einer Wunschvorstellung. Einer Freiheit, einer Erfrischung, eines Verlangens nach Mehr. Etwas, das von einem geregelten Leben befreit und auch verbindet. Das sind wahrscheinlich die einzigen Projektionen, die sie sich gemeinsam erlauben.
Sprache ist ein zentraler Punkt in Ihrem Kino und in diesem Film im Besonderen...
Mir gefällt die Idee, dass meine Figuren genau so gerne reden wie sie Sex haben. Sprechen bedeutet, von sich zu erzählen und sich zu suchen, sich im Blick des anderen zu entdecken. Wenn man sich liebt, hat man Lust, den anderen zu entdecken und sich selbst zu offenbaren. Allerdings schafft man es nie, sich völlig zu entblößen, man will gefallen, man will keine verletzenden Dinge sagen. Da sie sich einander nicht gestehen, dass sie sich lieben, kreisen sie um das, was sie auszudrücken versuchen. Sie sind ständig darauf bedacht, das Wesentliche nicht zu verraten.
In ihren Gesprächen zeigen Simon und Charlotte eine große Offenheit...
Mir ging es darum, eine besondere, ja außergewöhnliche Beziehung zu erzählen, in der sich meine Figuren frei fühlen, über alles zu sprechen. Charlotte und Simon schießen in gewisser Weise aus allen Rohren. Und in dieser Freiheit des Sprechens kommt es zu einer Freude, die sie selbst überrascht. Was ich schön fand war, dass sie alle möglichen Themen ansprechen und so eine sehr intime und tiefe Beziehung zueinander aufbauen.
Haben Sie das Drehbuch allein geschrieben?
Einen Teil des Drehbuchs verdanke ich Pierre Giraud. 2015 wurde mir angeboten, einen Workshop über das Schreiben zu leiten. Pierre gehörte zu den Teilnehmern. In diesem Rahmen schrieb er zwei Szenen zwischen einem fünfzigjährigen Mann und einer dreißigjährigen Frau. Als der Workshop zu Ende war, wollte er einen Kurzfilm daraus machen, während ich darin den Ausgangspunkt für das Drehbuch eines Spielfilms sah. Ich schlug ihm vor, das Projekt zu übernehmen. Pierre schrieb einen ersten Entwurf und ich passte die Geschichte auf meine Weise an, damit ich sie als Film umsetzen konnte. Wie ich es mit dem Text zu DER PREIS DER VERSUCHUNG (2018) von Denis Diderot gemacht hatte, adaptierte ich also frei das von Pierre entworfene Drehbuch.
Warum haben Sie das Alter der Figuren geändert?
Mich interessieren in Filmen nicht Männer und Frauen im Allgemeinen, sondern Porträts einzelner und besonderer Menschen. Mir gefiel die Idee, dass Charlotte drei Kinder hat, eines davon noch klein, und dass sie versucht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Sie möchte das Leben genießen, „auf Bäume klettern und die Früchte pflücken“, wie sie sagt. Ich mochte dieses Paar einfach.
TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE ist einer Ihrer zärtlichsten und sinnlichsten Filme.
Berührungen sind durch den Beruf, den Simon ausübt, und die Aufnahmen von den Händen der Figuren sehr präsent. Ich unterscheide zwischen Zärtlichkeit und Sinnlichkeit. TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE ist die Geschichte einer Beziehung, und es war mir wichtig, dass es keine Szenen gibt, in denen die Figuren schreien oder absichtlich gemein zueinander sind. Die Zärtlichkeit, die von Anfang an zwischen ihnen besteht, macht manche Situationen umso grausamer. Ich mag ihren Willenskraft und ihre Vorsicht, kein Drama entstehen zu lassen. Für mich ist Zurückhaltung im Kino viel intensiver, bewegender und grausamer als ein Ausdruck, der roh, direkt und ohne Rücksicht auf den anderen passiert. Ich bin eher von Charakteren berührt, die sich umeinander kümmern. Diese Zurückhaltung fördert für mich die Projektion und Empathie. Sie erscheint mir auch viel filmischer als alle Karten offen auf den Tisch zu legen. Was die Sinnlichkeit angeht, so denke ich, dass sie dadurch entsteht, dass man sich gar nicht erst mit ihr beschäftigt. Ich mag keine bewusste Sinnlichkeit in der Malerei oder im Film. Ich mag es, wenn man sie erahnen kann, und ich hasse es, wenn sie die Erzählung überlagert. Je mehr Zurückhaltung, desto mehr Sinnlichkeit scheint meiner Meinung nach durch.
Der einzige Moment, in dem man im Film Schreie hört, ist im Kino, als Charlotte und Simon sich SZENEN EINER EHE (1973) von Ingmar Bergman ansehen...
Mein Film hätte auch „Szenen außerhalb einer Ehe“ heißen können. Ich habe Bergmans Film ausgewählt, um meine Bewunderung für diesen Filmemacher auszudrücken, aber auch um das Gegenteil von dem zu zeigen, was sich in meinem Film abspielt – ein Paar, das keine Hemmungen hat und nicht dazu in der Lage ist, sich schreckliche Dinge zu sagen.
Wie haben Sie das Leben der Figuren außerhalb des Gezeigten dargestellt?
Ich liebe „hors-champs“ (frz. hors de champ; das nicht sichtbare Feld der dargestellten Welt, Anm. d. Übers.), deshalb fand ich es sehr schön, durch diskrete Berührungen, Kostüme oder Dialoge anzudeuten, was im jeweiligen Leben der Figuren vor sich geht. Charlotte haben wir uns als Dokumentarfilmerin vorgestellt, wie die Sequenz andeutet, die in Jussieu gedreht wurde. Es ging darum, sich nicht lange mit diesen Informationen aufzuhalten, sondern nur ein paar Hinweise zu streuen, um die Vorstellungskraft des Zuschauers herauszufordern.
Wie kam es zur Auswahl der Darsteller?
Die große Schwierigkeit dieses Films besteht darin, dass er auf den Schultern von zwei Schauspielern ruht, die in jeder Szene präsent sind. Der Film wäre also ohne zwei außergewöhnliche Schauspieler nicht möglich, und es dauerte lange, ein Paar zu finden, das so selbstverständlich harmoniert. Als ich an Sandrine Kiberlain gegenüber von Vincent Macaigne dachte, mit dem ich für „Les Choses qu'on dit, les Choses qu'on fait“ (2020) zusammengearbeitet habe, hat es Klick gemacht. Beide haben eine große Fantasie, die für Komik sorgt und dem Film einen Ton verleiht, der gleichzeitig lustig und ernst, leicht, sentimental, aufrichtig und tiefgründig ist, ohne dabei schwerfällig zu sein. Ich mochte auch den Kontrast zwischen den Energien der beiden Schauspieler. Sandrine hat eine Lebendigkeit, eine Frische, eine einzigartige Geschwindigkeit, die sich von Vincent unterscheidet, der runder und weicher ist. Die positive Überraschung war, dass die Chemie zwischen ihnen von der ersten Minute an gestimmt hat. Für die Rolle der Louise brauchte ich eine Schauspielerin, die gleichzeitig die Zurückhaltung als auch die Kühnheit einer Frau vermittelt, die sich auf dieses sexuelle Abenteuer einlässt. Ich bin glücklich, Georgia Scalliet kennengelernt zu haben. Sie war Mitglied der Comédie-Française und verfügt über viel Erfahrung im Theater. Ich finde sie in dieser Rolle besonders bewegend.
Wie war die Arbeit mit den Schauspielern?
TAGEBUCH EINER PARISER AFFÄRE lebt von der schauspielerischen Leistung, die das Team und mich am Drehort stark beeindruckt hat. Sandrine und Vincent bereiteten sich sehr früh auf den Film vor. Sie mussten den Text von Grund auf auswendig kennen, damit wir die Dialoge einfach filmen konnten. Die Herausforderung bestand für mich darin, ihre Arbeit zu erfassen und sie so flüssig und wenig eingeübt wie möglich darzustellen. Ich wollte kein Kammerspiel, sondern ganz im Gegenteil einen sehr luftigen und weiten Film. Er sollte etwas von der Bewegung von Gefühlen und Wünschen wiedergeben, die Größe ihres Abenteuers vermitteln. Ich habe sehr wenig Schuss-Gegenschuss-Montage verwendet, damit man nicht Gefahr läuft, sich zu wiederholen und zu langweilen. Die Idee war, dass der Film nie wirklich stillsteht, also mussten meine Schauspieler immer in Bewegung sein. Ich entschied mich für Plansequenzen mit vielen Bewegungen. Das mache ich sehr gerne. Folglich war meine Regie fast schon kinetisch, man sieht die Schauspieler fast nie sitzen. Ich wollte, dass das Auge des Zuschauers ständig versucht, sie zu erfassen. Wir haben viel mit dem Bildrahmen gespielt, mit dem Auftauchen und Verschwinden von Personen, mit Off-Frames, Gegenlichtaufnahmen, Aufnahmen der Figuren von hinten usw.
Sie entscheiden sich einige Male für Kamerafahrten, die die wiederkehrenden Gefühle der Figuren spürbar machen...
Das ist der Punkt, an dem die Erzählung durch die Kamerabewegungen und die Musik entscheidet, etwas mehr darüber preiszugeben, was die Figuren innerlich fühlen. Manchmal ist der Erzähler dem Zuschauer einen kleinen Schritt voraus, was das Geschehen angeht. Manchmal ist man im Nachteil, man ist zu spät dran und muss aufholen, was man nicht gesehen hat. Ich mag es, wenn ein Film mich dazu zwingt, aufmerksam zu sein. Man muss dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeit des Zuschauers gehalten werden kann und er Lust hat, sich zu konzentrieren, um der Geschichte zu folgen. Die Herausforderung bei meiner Inszenierung besteht darin, das Gleichgewicht zu finden zwischen dem, was man verbirgt, und dem, was man enthüllt. Die Aufmerksamkeit und Vorstellungskraft des Zuschauers soll durchgehend gefordert sein.
Es gibt zum Beispiel eine Sequenz, in der Charlotte von hinten zu sehen ist und man die Emotionen spürt, die sie überkommen, ohne dass man ihr Gesicht sieht...
Das ist es, was Kino eigentlich bedeutet. Dinge zu verbergen ermöglicht in manchen Fällen mehr zu sagen, als wenn man sie zeigen würde. Es gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, seine eigene Intimität der des Films anzugleichen. Warum sind Dialoge so filmisch? Weil sie die Vorstellungskraft des Zuschauers anregen, so wie beim Lesen eines Buches. Man ist gezwungen sich vorzustellen, was erzählt wird, und stellt sich selbst Fragen: Sagt der Sprecher die Wahrheit? Meint er wirklich, was er sagt? Verheimlicht er etwas? Dann sucht man in den Gesichtern nach einer Antwort. Die Augen der Figuren werden zu einem Bildschirm, auf dem man versucht, die geheimsten Gedanken abzulesen. Manchmal ist ein „Ich liebe dich“ im Off viel stärker, als wenn es vor der Kamera ausgesprochen wird. Die Idee ist daher, die Gesichter der Schauspieler häufig zu verbergen, damit man sie sehen möchte. Die Inszenierung ist darauf ausgelegt, dass der Zuschauer nach einer Bestätigung, einer Übereinstimmung oder einer Diskrepanz zwischen den Dialogen und den Gesichtern sucht. Ich wollte nur wenige Nahaufnahmen, damit man in diesem Zustand der Erwartung gehalten wird.
Woher kommt Ihre Vorliebe für Gegenlichtaufnahmen?
Man braucht Abwechslung in den Blickwinkeln, in den Entfernungen, in den Kulissen, in den Stimmungen. Was ich am Gegenlicht schön finde ist, dass man die Gesichter nicht sieht, sondern nur die Silhouetten. Es ist eine Einladung für das Auge, nach einer Haltung oder einer kleinen Geste zu suchen, denn alles wird dadurch ausdrucksstark. Einen Film zu machen heißt immer mit der Erwartungshaltung des Zuschauers zu spielen. Man darf ihm also nicht alles geben, wenn man ihm seine Rolle als Detektiv lassen will. Das ist es, was ich als Zuschauer vom Kino erwarte.
Die Schauplätze des Films finden ein feines Gleichgewicht zwischen Natur und Kultur. Wie haben Sie die Drehorte ausgewählt?
Es ging mir vor allem darum, dass sie abwechslungsreich und weitläufig genug sind, damit sie eine große Rolle spielen können. Ich wollte dieser Geschichte zwischen zwei Personen viel Raum geben, weshalb ich mich für die Verwendung von „Cinemascope“ und weiten Einstellungen entschieden habe, egal ob man sich in einem Museum oder in der Natur befindet, egal ob es sich um eine Dialogszene handelt oder nicht. Ich wollte das Gegenteil eines intimen Films machen. Diese Verbindung sollte ein großes Abenteuer sein. Ich spielte also mit der Wahl von Museen und Kulissen. Ich habe mit natürlichen Schauplätzen gearbeitet, die diesen spektakulären Eindruck erzeugen konnten.
Die Bilder des Films sind sehr frühlingshaft. Wie haben Sie mit dem Licht und den Farben der Jahreszeit gearbeitet?
Die künstlerische Ausrichtung des Films wurde sehr frühzeitig durchdacht. Das ist der Vorteil, wenn man seit langer Zeit mit demselben Team zusammenarbeitet: Laurent Desmet, mein Chefkameramann, David Faivre, mein Chefdekorateur, Bénédicte Mouret, meine Kostümbildnerin. Ebenso das Tonteam sowie Martial Salomon, mein Schnittmeister. Wir verlängern von Film zu Film einen ununterbrochenen Dialog und alle bereiten den Film gemeinsam vor, niemand arbeitet alleine für sich.
Nach welchem Prinzip haben Sie die Musik für den Film ausgewählt?
Die Auswahl der Musik war oft zufällig – abgesehen von Ravi Shankar, der schon im Drehbuch stand. Es war Pierres Idee und sie gefiel mir, denn ich bin mit Eltern aufgewachsen, die seine Musik gehört haben. Was La Javanaise betrifft, das war die Idee meines Schnittmeisters, der sich von einem Interview inspirieren ließ, in dem ich den Titel erwähnt hatte. Das Thema gefiel uns beiden. Die Verwendung von Mozart entstand ebenfalls zufällig. Ich hörte während der Dreharbeiten seine Sonaten nach dem Aufwachen und ich hatte das Gefühl, dass sie eine Art Echo für den Film darstellen. Das Schöne an dieser Mozartschen Leichtigkeit ist, dass sie auch tiefgründig ist. Ich mag die Tatsache, dass seine Sonaten sentimental sind, ohne es zu verraten. Sie sind süß, ohne sirupartig zu sein, und verleihen den Gefühlen der Figuren eine noch größere Subtilität.
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Cast

Sandrine Kiberlain

Charlotte

Vincent Macaigne

Simon

Georgia Scalliet

Louise

Maxence Tual

Manu

Stéphane Mercoyrol

Carlos

Crew

Regie

Emmanuel Mouret

Drehbuch

Pierre Giraud, Emmanuel Mouret

Kamera

Laurent Desmet

Schnitt

Martial Solomon

Ausstattung

Daivid Faivre

Ton

Maxime Gavaudan, François Méreu, Jean-Paul Hurier

Erster Regieassistent

Juliette Maillard

Casting

Constance Demontoy

Haare

Jeanne Milon

Kostümbild

Bénédicte Mouret

Make-up

Christophe Oliveira

Produktionsleitung

Arnaud Tournaire

Produktion

Frédéric Niedermayer

Leitende Produktion

Moby Dick Films

Eine Koproduktion von

ARTE France Cinéma

Mit der Beteiligung von

Canal+, Ciné+, ARTE France, La Banque Postale Image 15, Indéfilms 9

Mit der Beteiligung von

La Région Ile-de-France, La Région Provence-Alpes-Côte d'Azur

In Partnerschaft mit

Le CNC

Mit Unterstützung von

La Procirep

Internationaler Vertrieb

Kinology

Aachen

Apollo-Filmtheater

ab 23. März 2023

Aschaffenburg

Casino Filmtheater

ab 23. März 2023

Augsburg

Thalia

ab 23. März 2023

Bad Füssing

Filmgalerie

ab 23. März 2023

Bad Sooden-Allendorf

Kurtheater

ab 23. März 2023

Bad Wörishofen

Filmhaus Huber

ab 23. März 2023

Balingen

Bali-Filmtheater

ab 23. März 2023

Bamberg

Odeon Kino & Café

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Berlin

Atlantis Kino

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Berlin

Cinema Paris

ab 23. März 2023

Berlin

Delphi Lux

ab 23. März 2023

Berlin

Filmtheater Blauer Stern

ab 23. März 2023

Berlin

Kino Kiste

ab 23. März 2023

Berlin

Kino Toni

ab 23. März 2023

Berlin

Moviemento

ab 23. März 2023

Berlin

Passage Filmtheater

ab 23. März 2023

Berlin

Soho House

ab 23. März 2023

Berlin

Union Filmtheater

ab 30. März 2023

Berlin

Yorck Kino

ab 23. März 2023

Bielefeld

Lichtwerk Kino

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Bochum

Casablanca

ab 23. März 2023

Bremen

Atlantis Kino

ab 23. März 2023

Bremen

Gondel Kino

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Chemnitz

Clubkino Siegmar

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Cottbus

Obenkino

ab 23. März 2023

Crailsheim

Cinecity Crailsheim

ab 23. März 2023

Darmstadt

Kinopolis

ab 23. März 2023

Dettelbach

Cineworld

ab 23. März 2023

Dresden

Programmkino Ost

ab 23. März 2023

Dresden

Schauburg

ab 23. März 2023

Düsseldorf

Metropol Kino

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Erding

Cineplex Lichtspielberg Erding

ab 23. März 2023

Erfurt

Kinoklub am Hirschlachufer

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Erlangen

Lamm-Lichtspiele

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Essen

Eulenspiegel Filmtheater

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Essen

Lichtburg

ab 23. März 2023

Frankfurt am Main

Cinema

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Freiburg

Harmonie

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Fürstenwalde

Filmtheater Union

ab 23. März 2023

Fürth

Babylon

ab 23. März 2023

Gauting

Kino Breitwand

ab 23. März 2023

Geislingen an der Steige

Gloria Kinocenter

ab 23. März 2023

Gera

Metropol Kino Gera

ab 23. März 2023

Halle (Saale)

Luchs Kino am Zoo

ab 23. März 2023

Hamburg

Blankeneser Kino

ab 23. März 2023

Hamburg

Passage

ab 23. März 2023

Hannover

Kino am Raschplatz

ab 23. März 2023

Heidelberg

Luxor Filmpalast

ab 23. März 2023

Heilbronn

Kinostar Arthaus

ab 23. März 2023

Hemsbach

Brennessel-Programmkino

ab 23. März 2023

Hillesheim/Eifel

Eifel-Film-Bühne Inh. Günter Runge

ab 23. März 2023

Hof

Central

ab 23. März 2023

Ingolstadt

Union Filmtheater

ab 23. März 2023

Jena

Kino im Schillerhof

ab 23. März 2023

Kaiserslautern

Union - Studio

ab 23. März 2023

Karlsruhe

Schauburg

ab 23. März 2023

Kassel

Filmladen

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Kiel

Studio Filmtheater am Dreiecksplatz

ab 23. März 2023

Köln

Rex Am Ring

ab 23. März 2023

Landau in der Pfalz

Filmwelt Landau

ab 23. März 2023

Landsberg/Lech

Olympia Filmtheater

ab 23. März 2023

Leipzig

Passage

ab 23. März 2023

Leipzig

Schauburg

ab 23. März 2023

Ludwigsburg

Caligari

ab 23. März 2023

Ludwigsburg

Luna Lichtspieltheater

ab 23. März 2023

Magdeburg

Moritzhof Magdeburg

ab 23. März 2023

Mainz

Palatin

ab 23. März 2023

Mannheim

Cineplex Planken

ab 23. März 2023

Marburg

Capitol

ab 23. März 2023

Mössingen

Lichtspiele

ab 23. März 2023

München

City

ab 23. März 2023

München

Kino Solln

ab 23. März 2023

München

Rio Palast

ab 23. März 2023

München

Theatiner Filmkunst

ab 23. März 2023

Münster

Schloßtheater

ab 23. März 2023

Neufahrn

Cineplex Neufahrn

ab 23. März 2023

Neustadt an der Weinstrasse

Roxy-Theater

ab 23. März 2023

Nürnberg

Cinecitta

ab 23. März 2023

Nürnberg

Kino Meisengeige

ab 23. März 2023

Oberhausen

Lichtburg

ab 23. März 2023

Ochsenfurt

Casablanca

ab 23. März 2023

Offingen

Donau Lichtspiele

ab 23. März 2023

Oldenburg

Casablanca

ab 23. März 2023

Osnabrück

Cinema Arthouse

ab 23. März 2023

Pforzheim

Kommunales Kino

ab 23. März 2023

Plauen

Capitol Plauen

ab 23. März 2023

Regensburg

Neues Regina

ab 23. März 2023

Saarbrücken

camera zwo

ab 23. März 2023

Sankt Augustin

Studiokino

ab 23. März 2023

Schwäbisch Gmünd

Brazil Kino

ab 23. März 2023

Schwanewede

Film Palast

ab 23. März 2023

Schweinfurt

KuK

ab 23. März 2023

Speyer

Theaterhaus Speyer

ab 23. März 2023

Stuttgart

Atelier am Bollwerk

ab 23. März 2023

Titisee-Neustadt

Krone-Theater

ab 23. März 2023

Trostberg

Trostberger Stadtkino

ab 23. März 2023

Tübingen

Museum Lichtspiele

ab 23. März 2023

Tutzing

Kur-Theater

ab 23. März 2023

Ulm

Mephisto Kino

ab 23. März 2023

Weil der Stadt

Kinocenter

ab 23. März 2023

Weimar

Lichthaus E-Werk

ab 23. März 2023

Werder

Scala

ab 23. März 2023

Wuppertal

Cinema

ab 23. März 2023

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